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Verbrenner

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Der Verbrenner-Streit zwischen der Bundesregierung und der EU-Kommission ist ad acta gelegt worden. Was das jetzt für Verbraucher bedeutet.

Der Streit um den Verbrennungsmotor ist beendet. Die EU und die Bundesregierung haben sich geeinigt. Das teilten Verkehrsminister Volker Wissing und der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, am Samstag mit: Der Weg ist frei, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die ausschließlich klimaneutrale Kraftstoffe tanken, auch nach 2035 neu zugelassen werden können.

Timmermans schrieb auf Twitter: „Wir haben mit Deutschland eine Einigung über die künftige Verwendung von E-Fuels in Autos erzielt.“ Man werde nun daran arbeiten, die Verordnung über CO2-Standards für Autos so schnell wie möglich zu verabschieden.

Doch was genau bedeutet das für Verbraucherinnen und Verbraucher? Was Sie wissen müssen.

Verbrenner-Aus: Was wurde beschlossen?

Das Europäische Parlament und die EU-Staaten haben sich bereits im Oktober darauf geeinigt, dass ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen in der EU zugelassen werden dürfen. Das bedeutet: Die so genannten Flottengrenzwerte für Autos sollen auf null sinken. Diese Grenzwerte schreiben den Herstellern vor, wie viel CO2 ihre Fahrzeuge ausstoßen dürfen. Demnach dürfen ab 2035 keine neuen klimaschädlichen Benzin- und Dieselautos mehr verkauft werden. Eine Überprüfung ist für 2026 vereinbart.

Für Deutschland war jetzt wichtig, dass auch danach noch Neuwagen mit Verbrennungsmotoren zugelassen werden können, die E-Fuels tanken - also klimaneutrale synthetische Kraftstoffe, die mit Ökostrom hergestellt werden. Eine für Anfang März geplante Bestätigung der Einigung durch die EU-Staaten wurde deshalb von Deutschland zunächst verhindert. Seitdem verhandeln das Bundesverkehrsministerium und die EU-Kommission über einen Kompromiss.

Hat der Verbrennungsmotor nun endgültig ausgediehnt?

Der Beschluss gilt für Neuwagen und Kleintransporter, die ab dem 1. Januar 2035 zugelassen werden. Diese Neufahrzeuge müssen dann im Betrieb emissionsfrei sein. Alle Fahrzeuge, auch solche mit Verbrennungsmotor, die bis zum 31. Dezember 2034 zugelassen werden, dürfen natürlich weiterhin gefahren werden. Außerdem können neue Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zugelassen werden, die mit E-Fuels betrieben werden. Dafür hat sich Wissing eingesetzt.

Das endgültige Aus für den Verbrennungsmotor bedeutet das also vorerst nicht. Doch die meisten Autohersteller haben sich bereits auf die Elektromobilität festgelegt und wollen bis 2035 ihre Neuwagenpalette auf batterieelektrische Fahrzeuge umstellen. Langfristig dürften Verbrennerfahrzeuge vom Markt verschwinden.

Wie lange dürfen Benziner oder Diesel noch gefahren werden?

Benzin- und Dieselfahrzeuge dürfen auch nach 2035 noch gefahren werden. Tritt das Gesetz in Kraft, wird nur der Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor eingeschränkt. Während sich die Flottengrenzwerte auf den Treibhausgasausstoß im Fahrbetrieb beziehen, würde das Null-Emissionsziel nur für Neuwagenverkäufer gelten.

  Lohnt jetzt noch der Kauf eines Verbrenners?

Ist der Verbrennungsmotor bereits zugelassen, ist er von den Plänen nicht betroffen. Wer also kein neues Auto kaufen muss, kann beruhigt mit seinem „alten“ Verbrenner weiterfahren. Wer jetzt einen Verbrenner kaufen will, macht nichts falsch. Spätestens 2030 sollten Kaufentscheidungen für Verbrenner jedoch gut überlegt sein. Der Wert von gebrauchten Benzin- und Dieselfahrzeugen könnte langfristig sinken.

Doch derzeit boomt der Markt und ein generelles Verkaufsverbot für gebrauchte Verbrenner ist nicht in Sicht. Vor allem in Osteuropa oder Asien sind diese Fahrzeuge sehr gefragt.

Wie wird sich der Neuwagenmarkt entwickeln?

Der technische Fortschritt im Automobilbau erlaubt es bisher nur, das Ziel der Nullemission mit Elektroautos oder wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen zu erreichen. Der Auto Club Europa geht beispielsweise davon aus, dass Wasserstoff aufgrund kurzer Betankungszeiten, großer Reichweiten und weltweit einheitlicher Tanksysteme zukünftig im Schwerlast- und Reiseverkehr eingesetzt wird. Es sei zu erwarten, dass der Großteil des Autoverkehrs sukzessive auf Elektrofahrzeuge umgestellt werde, schreibt der ACE.

Lesen Sie auch: Verbrenner-Verbot der EU - „Nutzlast ökonomisch irrelevant“: LKW-Experten zweifeln am Elektro-Brummi Wie werden sich die Preise für E-Autos entwickeln?

E-Autos sind laut Experten also die Zukunft. Und bekanntlich regelt die Nachfrage auch den Preis. Experten sind sich hier jedoch uneins. Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Car-Center Automotive Research sagte etwa auf Nachfrage von RTL, dass die Preise für E-Autos sinken, weil die Entwicklung so schnell voran geht, dass Kostenvorteile bei großen Stückzahlen eher erreicht werden und Elektroautos somit damit früher preisgünstiger werden. „Bestes Beispiel ist Tesla. Da sieht man, dass die Preise schon jetzt gepurzelt sind.“

Auto-Profi und Mobilitäts-Experte sagte hingegen gegenüber dem Sender, er erwarte, dass die Preise für Autos im Allgemeinen explodieren werden, nicht nur für Elektroautos. „Elektroautos sind derzeit rund 10.000 Euro teurer als vergleichbare Verbrenner. Da sich zum Beispiel die Lithium-Preise im vergangenen Jahr verdreifacht haben, wird sich daran auch so schnell nichts ändern.“

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